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ENZYKLOPÄDIE DER BULGARISCHEN LITERATUR XVIII.-XIX. JH.
(Annotation)

Ivan Radev

web | Bibliographie

Der von der Antike oder von der Aufklärung überlieferte Enzyklopädismus stößt immer entschiedener die neuen Generationen von sich ab. Das Interesse für die Enzyklopädien nimmt aber nicht ab. Die Nachschlagewerke sind immer gefragt - sie bleiben von der Konjunktur des Buchmarktes tast unberührt. Trotzdem besteht keine Gefahr, daß sie alles andere verdrängen und die Lektüre des Zeitgenossen nur aus Wörterbüchern, Enzyklopädien, Nachschlagewerken und Reiseführern besteht.

Erstmalig wird ein enzyklopädisches Nachschlagewerk über die bulgarische Literatur des XVIII.-XIX. Jhs. herausgegeben. Erstmalig ist es auch seiner Zusammenstellung nach - kein Satz von Bildern der Schriftstellergemeinschaft, sondern alles über die während der Bulgarischen Wiedergeburt geschaffene Literatur, ein vollständiges Bild ihrer Aufnahme, Popularisierung, Neuauflagen und literaturwissenschaftlichen Aneignung, und zwar nicht nur damals, sondern auch in der neueren Zeit, bis in unsere Tage hinein. Vielleicht ist das, was vor dem Leser steht, als Konzeption am nächsten der "Kirilo-Metodiewska Enzyklopädia" (Hauptredakteur P. Dinekov, 1985. Bd. 1).

Die Tatsache selbst, daß die vorgelegte Enzyklopädie ihrer Art nach die erste ist, bestimmt ihre Qualität und Bedeutung nicht im voraus. Es hat Mühe gekostet, daß Umfang und Weite den wissenschaftlichen Charakter nicht beeinflußen. Berufliches Lesen und Rezeption der bulgarischen Literatur des XVIII.-XIX. Jhs, ihre Auflagen und Neuauflagen, die damit verbundenen schöpferischen Persönlichkeiten. Erforscher und Studien durften nicht gestört werden. Die Ausführung verbindet die selbstverständliche und in solchen Fällen erwartete Erkenntnis und Information mit Bewertungselementen. Das Herangehen berücksichtigt ein bestimmtes axiologisches und ästhetisches Maß zum Platz des Autors oder Werkes im Gesamtbild der ästhetischen Entwicklung.

Die Enzyklopädie problematisiert die Persönlichkeitshierarchie, den Erscheinungska-talog, als auch die Grenze zwischen dem, das ausfallen muß und dem, das einen Platz im ana-lytischen Repertoire der behandelten Zeit verdient. Über einen bedeutenden Teil der hier dar-gestellten Autoren fehlen überhaupt Versuche, ihr Werk zu analysieren und zu systema-tisieren. Viele werden nur in Übersichtsliteratur oder in landeskundlichen Büchern erwähnt.

Es ist unnötig (und auch unmöglich), daß eine kurzgefaßte Enzyklopädie in sich alle Züge kommentiert und umfaßt - wichtig und typisch für eine Ausgabe mit Maßstäben, Kompliziertheit und Umfang einer Enzyklopädie der bulgarischen Literatur im XVIII.-XIX. Jh. Ich will nur einige davon hervorheben, die die Parameter des Nachschlagewerkes bestimmen:

- Charakteristiken aller Dichter, Belletristen, Publizisten, Übersetzer, Redakteure, Verleger, die ihren Anteil und Platz in der Entwicklung der bulgarischen Literatur des XVIII. - XIX. Jhs. haben.

- Artikel über jede bedeutende Äußerung der Literatur (Novellen, Romane, Gedichtbände, Poeme, Sammlungen). als auch über die ausgewählten und gesammelten Werke der Autoren, über ihre komplette Vorstellung im Ausland.

Annotation der Periodika der 40er Jahre bis zur Befreiung (1878 - 1879) mit Akzent auf die Rolle der einzelnen Zeitung oder Zeitschrift zur Popularisierung der schöngeistigen Literatur.

- Konkrete und Überblickartikel zu einzelnen Aspekten und Ausmaßen des literarischen Prozesses im XVIII.-XIX. Jh. (Genresystem, Beziehungen zu grundlegenden ausländischen Literaturen und deren bedeutenden Vertretern, Bibelrezeption, literarische Richtungen), wobei die Erscheinungen nicht streng theoretisch-ästhetisch, sondern geschichtsliterarisch interpretiert werden.

- Zusammengefaßte Charakteristiken der Institutionen und Formen des geistigen Lebens itn XVIII.-XIX. Jh., die eine bestimmte Beziehung zu Schaffen. Verbreitung und Durchsetzung der Literatur haben (Intelligenz, Zentren, Theater, Klöster, Lesehallen, Druckereien, Sponsorieren, Unterstützung, Kämpfe und Schulen der Bewegung für eine einheitliche Schriftsprache...).

- Artikel über die Vertreter der Literatur- und Geschichtswissenschatt - bulgarische und ausländische Spezialisten für Probleme der Literatur vom XVIII. - XIX. Jh. und der Literatur der Bulgarischen Wiedergeburt, als auch ihre Grundforschungen (Monographien, Abrisse, Sammelbände). - Bei Autoren, deren Schaffen in den Grenzen der Wiedergeburt und nach der Betreiung, bei Forschern, die neben der Renaissanceproblematik sich auch mit einer anderen befassen, wird wählerisch interpretiert - abgehoben und bibliographiert wird vor allem das, was von ihren Äußerungen eine Beziehung zu den Zielen und dem Umfang der vorliegenden Enzyklopädie hat.

Übrigens gehören die Schwierigkeiten, die mit der Entstehung eines vollständigen Nachschlagewerkes zur bulgarischen Literatur des XVIII. - XIX. Jhs. verbunden sind, der Vergangenheit an. Die, als auch die Fehler und die Unvollkommenheiten, die der Leser entdecken wird, sind ein Teil der Geschichte eines Vorhabens, dessen Verwirklichung - ich dart es hotten - einen bestimmten Wert für die bulgarische Kultur hat. Das wird am besten der einschätzen, der sich eine ähnliche Autgabe stellt und diese als eigenes Werk ertüllen will, ohne die Unterstützung eines ganzen Instituts, sondern mit der Hilte von nur ein paar Gleichgesinnten.

 

 

© Ivan Radev
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© E-publisher LiterNet, 02.04.2001, No 4 (17)