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DER SPIELZEUGZUG
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Außerhalb des Verkaufsstandes mit Schnitzereien
scheint der Himmel sehr blau heut.
Und Honig, Rost und altes Gold
vermischen sich mit dem herbstlichen Wald.
Und wenn man genau hinsieht,
sieht man, wie in einem merkwürdigen Traum,
wie aus dem Wald ein Zug herannaht
aus Stevensons Zeiten.
Einmal ist er hier, mal da, und ich schaue: wo ist er?
Hier ist er wieder und rostet in der Herbstsonne
und man kann alles an ihm sehen
mit weitsichtiger Klarheit.
Er dampft und schiebt sich langsam
mit den 2 Waggons mal auf und mal ab,
einem Teekessel auf Wegen gleich
vom Herd selbst angetrieben.
„Ich werde jemanden überfahren, mein Gott ! -
schimpft er - „Macht den Weg frei!“
Die winzigen Querbalken reihen sich, ganz ohne Eile,
zwischen den Schienen auf.
Und, wenn er am Hügel angelangt ist,
der Arme, pfeift und dampft er,
und hier und da hält er sogar eine Weile,
voll Bewunderung für Gottes schönes Werk.
Er dampft, strengt sich sehr an
und pfeift: „I-i-ich komme schon!“
Da steht er wieder und lässt Öl ab,
vermengt mit einem Regenbogen.
Er fährt wieder los und es lacht die Buche,
voll Segen in der Stimme.
Und sie rufen ihm zu: „Viel Erfolg!“
die Bienen und Pilze aus dem Wald.
Eine gemästete Henne in schönem Gewand
lässt ein Blatt durch die Lüfte schweben
und das Eichhörnchen legt ihm Nüsse in den Weg,
damit er diese knackt.
So schiebt er immerzu seine Nasenspitze,
und das Dickicht lacht ihm zu.
Er rattert und lauert den Hügel auf,
und segelt den flauschigen Wolken entgegen.
© Valeri Petrov
© Anna Stajanowa, Übertragen ins Deutsche
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© E-magazine LiterNet, 18.03.2008, № 3 (100)
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